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Therapie / Online-Therapie

Wann, wenn nicht jetzt? Wer, wenn nicht ich?

Therapie bei Essstörungen - Therapieangebot in der Nähe

Wie melde ich mich zu einem ersten Gespräch an?


DURCH DICK und DÜNN
Kostenfreies Erstgespräch per Telefon 0761 701483

Telefonsprechzeiten sind:
montags bis donnerstags von
7.30 - 8.00 Uhr

Außerhalb der Sprechzeiten rufen Sie mich bitte mobil an unter der Nummer 0178 2749246.

Oder Sie sprechen Ihre Nachricht auf den Anrufbeantworter.

Oder Sie senden eine E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Online- und Telefon-Therapie

Oft ist es sehr schwierig, ein passendes Therapieangebot in der Nähe zu finden, oder die Wartezeiten sind endlos lange.

DURCH DICK UND DÜNN bietet die Möglichkeit zur telefonischen Therapie, wenn die Entfernung nach Freiburg zu groß ist oder bei Auslandsaufenthalten.

Laufende Therapien müssen bei Umzug nicht abgebrochen werden, sondern können über den telefonischen Kontakt regelmäßig fortgesetzt werden.

Bei einer neu begonnenen Therapie wäre ein Erstgespräch vor Ort wünschenswert, ist aber nicht Voraussetzung.

Langjährige Erfahrungen zeigen, dass die telefonische Behandlung keinen nennenswerten Nachteil gegenüber der Vorort-Therapie hat.

Mit Ausnahme einer akuten Anorexie und körperorientierter Behandlung können alle Themen sowie Angehörigengespräche übers Telefon erarbeitet werden.

Telefonsitzungen unterliegen bzgl. Preis und Dauer den gleichen Modalitäten wie Vorortsitzungen.

Was wird behandelt?

Behandelt werden außer allen Essstörungen und den Vorstadien einer Essstörung auch Depressionen, Ängste, Panikattacken, Zwänge, Trauma, selbstverletzendes Verhalten, Bindungsstörungen und Paarprobleme. Außerdem chronische Überlastung, unzureichendes Stressmanagement, Erschöpfungszustände und verschiedene psychosomatische Erkrankungen. Mit einem multimodalen Therapiekonzept begleite ich Hilfesuchende mit folgenden Werkzeugen auf dem Weg der Heilung. Die Zusammenarbeit mit Ärzten und anderen Facheinrichtungen ist Teil des Settings.

Wie wird behandelt?
Zehn therapeutische "Bausteine"

1. Therapeutische Bindung

Fast allen Essstörungen und vielen anderen Störungen liegen unter anderem Mangelerfahrungen in wichtigen frühen Bindungen zugrunde. Diese führen oft zur Entfremdung vom eigenen Wesenskern. Die therapeutische Bindung hat auf der Basis von Vertrauen und Wertschätzung die Aufgabe, diese frühen Mängel "nachzunähren". Mit verschiedenen therapeutischen Hilfen erfahren die Betroffenen, wer sie eigentlich immer schon waren, bevor sie sich von sich selbst weg entwickelt haben und wie es sich anfühlt, das eigene authentische Leben wiederzuentdecken. Nur in echter Übereinstimmung mit unserem Wesenskern und nicht im Nachahmen scheinbar idealer Vorbilder geht das Leben relativ leicht.

2. Erwerben von Werkzeugen und Fähigkeiten *

Bei vielen Störungen braucht es anwendbare Werkzeuge, die helfen, das Denken und Verhalten in einer heilsamen Weise zu verändern (z.B. ein Essplan bei Essstörungen oder erlernte Achtsamkeit / MBSR bei Stressbewältigung). In der Therapie erlernen Sie die für Ihre Störung relevanten Fertigkeiten und werden in der Einübung und Umsetzung in Ihrem Alltag unterstützt.

3. Hintergründe entdecken **

Die Hintergründe für die Entwicklung Ihrer spezifischen Störung werden gemeinsam aufgedeckt und in heilsamer Weise durchgearbeitet. Die Ursachen sind immer vielfältig. Sie liegen in der eigenen Persönlichkeit, in der Familie, im sozialen Umfeld, im Menschenbild unserer Gesellschaft und den Ansprüchen an unser Rollenverhalten.

4. Heilsames Denken entwickeln ***

Da die Essstörung wie auch andere Störungen (Depressionen, Ängste, Zwänge) das Denken und Wahrnehmen stark verändern, ist es Aufgabe der Therapie, klärende Informationen zu den Vorgängen in unserem Gehirn zu vermitteln. Auf diesem Wissen bauen wir Übungen auf, die dabei helfen, die Gedankenwelt und die Arten der inneren Verarbeitung heilsam zu beeinflussen und belastende Formen des Denkens durch heilsame zu ersetzen. Das Erlernen neuer Denkformen und Erspüren der positiven Wirkung führt zu einer zunehmenden Unabhängigkeit von essgestörtem oder störungserhaltendem Verhalten und Denken und zu einer sofort erlebbaren, wohltuenden Veränderung im Selbstgefühl.

Die gute Nachricht ist: Wir können unser Gehirn und damit die Grundlage unseres Selbst bis ins höchste Alter verändern. Die schlechte Nachricht: Das geht nicht von selbst, sondern muss angeleitet und sehr häufig aktiv "angestoßen" werden, damit es zu bleibenden Veränderungen kommt. Wie das geht, lernen Sie in der Therapie.

5. Selbststeuerung und Selbstwirksamkeit verbessern

Da bei vielen Menschen die behandlungsbedürftige Störung/Essstörung fast das ganze Leben bestimmt, arbeiten wir von Anfang an mit verschiedenen Übungen am Thema Selbstbestimmtheit / Selbststeuerung. Die Erfahrung, dass man mehr ist als die Störung, und dass man auf sie einwirken kann, macht Mut für weitere Schritte in der Therapie. Im Laufe der Therapie werden die individuellen Symptome sogar zum Wegweiser für ein heilsames und selbstbestimmtes Leben. Kaum zu glauben, aber wahr!

6. Authentische Bedürfnisse annehmen

Die Therapie hilft dabei, Bedürfnisse wiederzuentdecken, die durch die (Ess)-Störung wie abgeschnitten vom eigenen Erleben waren. Sie lernen, Ihre Bedürfnisse wieder ernst zu nehmen und sie in Abstimmung mit der Umwelt zu befrieden. Auf die Fragen: "Wer bin ich eigentlich?" und "Was brauche ich, um ein zufriedenes Leben zu führen?", werden erfahrbare Antworten gefunden. Besonders wichtig ist die Erfüllung der Bedürfnisse nach einem sicheren Platz, Nahrung, Schutz, Grenzen und liebevoller Unterstützung der eigenen Wesensart. So wird nach und nach die (Ess)-Störung als Ersatzbefriedigung bzw. als Hilferuf, Fluchtraum oder toxischer Lebensstil überflüssig.

7. Die gesunde Persönlichkeit stärken

Essstörungen sind identitätsbildend. Menschen mit Essstörungen erleben, dass sie in einem inneren Kampf mit gefühlt zwei Persönlichkeiten gefangen sind: Die „Essstörungs-persönlichkeit“ und das immer schwächer werdende „Ich“. Eine häufige Beschreibung sind auch die zwei Stimmen, wobei die gesunde immer leiser wird, oder der Teufel auf der einen Schulter sitzend, der Engel auf der anderen.

Ein Ziel der Therapie ist es, die Essstörungspersönlichkeit nach und nach in den (tiefen) Standby zu versetzen, zu entdecken, „wer ich wirklich bin“, die authentische Persönlichkeit zu stärken und zu befähigen, an ihrem Platz und ihrem Umfeld zufrieden leben zu können.

8. Beziehung zum Körper heilen

Viele Menschen, insbesondere Menschen mit Essstörungen, lehnen, bedingt durch gesellschaftliche Vorbilder und beeinflusst von den Medien, ihren Körper oder Teile ihres Körpers ab. Mit einer speziell auf dieses Problem abgestimmten Körperbildtherapie (Vocks/Legenbauer) und verschiedenen Verfahren der Körpertherapie lernen Sie, den eigenen Körper so zu sehen, wie er wirklich ist und ihn anzunehmen.

Insbesondere bei traumatischen Erfahrungen ist der Körper als Quelle zur Heilung oft komplett abgespalten. Mit ausschließlich wohltuenden Übungen wird der Körper wieder entdeckt als Möglichkeit zur Entspannung der andauernden inneren Unruhe und als Anker für gefühlte Sicherheit, Stärke und ein authentisches Selbstgefühl.

9. Leistungsfähigkeit wiederherstellen

Bei vielen Störungen, z.B. Depression, Erschöpfungszuständen, Burn-out und bei Magersucht, kommt es zu deutlichem Kraft- und Leistungsverlust oder auch zu massivem Muskelabbau. Dies beeinträchtigt in erheblichem Maß das Selbst(wert)gefühl. Begleitend zur Therapie wird deshalb individuell an der körperlichen Stärkung gearbeitet.

In der Endphase der Magersuchttherapie werden unter fachkundiger Anleitung die Muskelkraft und die Kondition wieder aufgebaut. Das macht es für viele Betroffene leichter, die letzten Kilos zum Normalgewicht zuzunehmen. Zugelassen zum Training ist nur, wer nicht unter Sportsucht leidet und nicht gefährdet ist, eine sportbezogene Essstörung zu entwickeln.

10. Pflegen der Gesundheit

Da viele psychische Störungen und insbesondere auch Essstörungen oft schwere gesundheitliche Schäden nach sich ziehen, arbeitet DURCH DICK und DÜNN mit verschiedenen Ärzten zusammen, die sich bei Bedarf der körperlichen Störungen annehmen und regelmäßige Untersuchungen durchführen.

Therapie auf Essstörungen spezialisiert

Buchtipps

  • Weiblicher Narzissmus
    (Bärbel Wardetzki)
  • So zähmen Sie Ihren inneren Schweinehund
    (Marco von Münchhausen)
  • Befreiung vom inneren Richter
    (Byron Brown)
* Verhaltenstherapeutischer Ansatz
** Tiefenpsychologischer Ansatz
*** Kognitiv verhaltenstherapeutischer Ansatz


Hilfreiche Worte

Ich bin ich

Auf der ganzen Welt gibt es niemanden wie mich.
Es gibt Menschen, die mir in vielem gleichen, aber niemand gleicht mir aufs Haar.

Deshalb ist alles, was von mir kommt, mein Eigenes, weil ich mich dazu entschlossen habe.

Alles, was mit mir zu tun hat, gehört zu mir. Mein Körper, mit allem was er tut, mein Kopf, mit allen Gedanken und Ideen, meine Augen, mit allen Bildern, die sie erblicken, meine Gefühle, gleich welcher Art – Ärger, Freude, Frustration, Liebe Enttäuschung, Begeisterung. Mein Mund und alle Worte, die aus ihm kommen, höflich, lieb oder schroff, richtig oder falsch.

Meine Stimme, laut oder leise, und alles, was ich mir selbst oder andere tue.

Mir gehören meine Fantasien, meine Träume, meine Hoffnungen, meine Befürchtungen, mir gehören all meine Siege und Erfolge und all meine Niederlagen und Fehler. Weil ich mir ganz gehöre, kann ich mich näher mit mir vertraut machen. Dadurch kann ich mich lieben Und alles, was zu mir gehört, freundlich betrachten. Damit ist es mir möglich, mich voll zu entfalten.

Ich weiß, dass es einiges an mir gibt, das mich verwirrt, und manches, das ich noch gar nicht kenne. Aber solange ich freundlich und liebevoll mit mir umgehe, kann ich mutig und hoffnungsvoll nach Lösungen für Unklarheiten schauen und Wege suchen, mehr über mich selbst zu erfahren. Wie auch immer ich aussehe und mich anhöre, was ich sage und tue, was ich denke und fühle, immer bin ich es.

Es hat seine Berechtigung, weil es ein Ausdruck dessen ist, wie es mir im Moment gerade geht. Wenn ich später zurückschaue, sie ich ausgesehen und mich angehört habe, was ich gesagt und getan habe, kann es sein, dass sich einiges davon als unpassend herausstellt.

Ich kann das, was unpassend ist, ablegen. Und das, was sich als passend erwiesen hat, beibehalten und etwas Neues erfinden für das, was ich abgelegt habe.

Ich kann sehen, hören, fühlen, denken, sprechen und handeln. Ich besitze die Werkzeuge, die ich zum Überleben brauche, mit denen ich Nähe zu anderen herstellen, und mich schöpferisch ausdrücken kann, und die mir helfen, einen Sinn und eine Ordnung in der Welt der Menschen und der Dinge um mich herum zu finden.

Ich gehöre mir und deshalb kann ich aus mir etwas machen. Ich bin ich.
Und so, wie ich bin, bin ich ganz in Ordnung.

Virginia Satir

Therapie und Beratung für Menschen mit Essstörungen und Angehörige
Therapie und Beratung für Menschen mit Essstörungen und Angehörige