Man kann sich nicht am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen...

...deshalb sind therapeutisch begleitete Gruppen mit Selbsthilfeaspekt für Menschen mit Essstörungen und für deren Angehörige ein  zusätzliches Hilfsangebot zur Einzeltherapie.
In der Gruppe begegnet man Menschen, die ähnliche Probleme und Fragen haben. Man trifft vielleicht zum ersten Mal auf Menschen, die verstehen, wovon man redet. Das Versteckspiel kann aufhören, es weiß sowieso jeder, um was es geht. Das befreit und ermutigt, erste Schritte aus dem Teufelskreis der Essstörung zu wagen. Man kann wichtige Erfahrungen austauschen, gemeinsam Lösungen finden und sich damit gegenseitig weiterhelfen. Da bei Essstörungen die Gefahr groß ist, gemeinsam sozusagen im eigenen Saft zu schmoren oder sich im Kreis zu drehen, sollten Gruppen von einem Therapeuten oder einer Therapeutin angeleitet sein, der/die zu den Auswegen aus dem Teufelskreis der Essstörung hinführt und den Weg in eine heilsame Richtung
weisen kann.

Für wen sind die Gruppen hilfreich?
Menschen, die ihre ambulante Einzeltherapie ergänzen wollen oder ihren Klinikaufenthalt abgeschlossen haben, sich aber in Bezug auf die Essstörung noch unsicher und gefährdet fühlen, finden in der Gruppe eine wichtige Unterstützung .
Wer erhalten oder vertiefen möchte, was in der Einzeltherapie erarbeitet wurde, findet dafür in der Gruppe den richtigen Rahmen.