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DURCH DICK und DÜNN
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Was wird behandelt?

Behandelt werden außer allen Essstörungen und den Vorstadien einer Essstörung auch Depressionen, Ängste, Panikattacken, Zwänge, Trauma, selbstverletzendes Verhalten, Bindungsstörungen und Paarprobleme.   Außerdem chronische Überlastung, unzureichendes Stressmangement, Erschöpfungszustände und verschiedene psychosomatische Erkrankungen. 
Mt einem multimodalen Therapiekonzept begleite ich Hilfesuchende mit folgenden Werkzeugen auf dem Weg der Heilung. Die Zusammenarbeit mit Ärzten und anderen Facheinrichtungen ist Teil des Settings.

Therapeutische Bindung

Fast allen Essstörungen und vielen anderen Störungen liegen unter anderem Mangelerfahrungen in wichtigen frühen Bindungen zu Grunde. Diese führen oft zur Entfremdung vom eigenen Wesenskern. Die therapeutische Bindung hat auf der Basis von Vertrauen und Wertschätzung die Aufgabe, diese frühen Mängel "nachzunähren". Mit verschiedenen therapeutischen Hilfen erfahren die Betroffenen, wer sie eigentlich immer schon waren, bevor sie sich von sich selbst wegentwickelt haben und wie es sich anfühlt, das eigene authentische Leben wieder zu entdecken. Nur in echter Übereinstimmung mit unserem Wesenskern und nicht im Nachahmen scheinbar idealer Vorbilder geht das Leben relativ leicht. 

Erwerben von Werkzeugen und Fähigkeiten 

Bei vielen Störungen braucht es anwendbare Werkzeuge, die helfen, das Denken und Verhalten in einer heilsamen Weise zu verändern (z.B. ein Essplan bei Essstörungen oder erlernte Achtsamkein MBSR bei Stressbewältigung). In der Therapie erlernen Sie die für Ihre Störung relevanten Fertigkeiten und werden in den Einübung und Umsetzung in Ihrem Alltag unterstützt.

Hintergründe entdecken

Die Hintergründe für die Entwicklung Ihrer spezifischen Störung werden gemeinsam aufgedeckt und in heilsamer Weise durchgearbeitet. Die Ursachen sind immer vielfältig. Sie liegen in der eigenen Persönlichkeit, in der Familie, im sozialen Umfeld, im Menschenbild unserer Gesellschaft und den Ansprüchen an unser Rollenverhalten.

Selbststeuerung entwickeln

Da bei vielen Menschen die behandlunsbedürftige Störung/Essstörung fast das ganze Leben bestimmt, arbeiten wir von Anfang an mit verschiedenen Übungen am Thema
Selbstbestimmtheit/Selbststeuerung. Die Erfahrung, dass man mehr ist als die Störung, und dass man auf sie einwirken kann, macht Mut für weitere Schritte in der Therapie. Im Laufe der Therapie werden die individuellen Symptome sogar zum Wegweiser für ein heilsames und selbstbestimmtes Leben. Kaum zu glauben, aber wahr!

Befreiung der Gedanken

Da die Essstörung wie auch andere Störungen (Depressionen, Ängste, Zwänge) das Denken und Wahrnehmen stark verändern, ist es Aufgabe der Therapie, klärende Informationen zu den Vorgängen in unserem Gehirn zu vermitteln. Auf diesem Wissen bauen wir Übungen auf, die dabei helfen, die Gedankenwelt und die Arten der inneren Verarbeitung heilsam zu beeinflussen und belastende Formen des Denkens durch hilfreiche zu ersetzen. Das Erlernen neuer Denkformen und Erspüren der positiven Wirkung führt zu einer zunehmenden Unabhängigkeit von essgestörtem oder störungserhaltendem Verhalten und Denken und zu einer sofort erlebbaren, wohltuenden Veränderung im Selbstgefühl.
Die gute Nachricht ist: Wir können unser Gehirn und damit die Grundlage unseres Selbst bis ins höchste Alter verändern. Die schechte Nachricht: Das geht nicht von selbst, sondern muss angeleitet und sehr häufig aktiv "angestossen" werden, damit es zu bleibenden Veränderungen kommt. Wie das geht, lernen Sie in der Therapie. 

Entdecken von Bedürfnissen

Die Therapie hilft dabei, Bedürfnisse wieder zu entdecken, die durch die (Ess)-Störung wie abgeschnitten vom eigenen Erleben waren. Sie lernen, Ihre Bedürfnisse wieder ernst zu nehmen und sie in Abstimmung mit der Umwelt zu befrieden. Auf die Fragen: "Wer bin ich eigentlich? Und was brauche ich, um ein zufriedenes Leben zu führen?", werden erfahrbare Antworten gefunden.Besonders wichtig ist die Erfüllung der Bedürfnisse nach einem sicheren Platz, Nahrung, Schutz, Grenzen und liebevoller Unterstützung der eigenen Wesensart. So wird nach und nach die (Ess)-Störung als Ersatzbefriedigung bzw. als Hilferuf, Fluchtraum oder toxischer Lebensstil überflüssig.

Persönlichkeit stärken

Innere Stärke und gesundes Selbstbewusstsein setzen die Fähigkeit zur Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmtheit voraus. Oft gibt es aber Bereiche in unserem komplexen Innenleben, die sich als ständig wiederkehrende Muster verselbstständigt haben, und auf die wir scheinbar keinen Zugriff haben. In der Therapie werden die bekannten Perspektiven erweitert und neue erfahrbare Zugänge zu den festgefahrenen, Leid erzeugenden Mustern geschaffen. Diese Wege beruhen nicht nur auf neuen Gedanken, sondern vor allem auch auf der Nutzung unserer körperbezogenen Ressourcen. Dies wiederum setzt das Annehmen des eigenen Körpers voraus. Dazu gibt die Therapie die nötigen Hilfestellungen und leitet zu heilsamen Erfahrungen an.


Weitere Themen sind, selbstsicher und konfliktfähig zu werden, die eigenen Grenzen wahrzunehmen und zu schützen, Nein-Sagen lernen, wie auch die Entspannungfähigkeit zu schulen.

Beziehung zum Körper heilen

Viele Menschen, insbesondere Menschen mit Essstörungen lehnen, bedingt durch gesellschaftliche Vorbilder und beeinflusst von den Medien häufig ihren Körper oder Teile ihres Körpers ab. Mit einer speziell auf dieses Problem abgestimmten Körperbildtherapie (Vocks/Legenbauer) und verschiedenen Verfahren der Körpertherapie lernt man, den eigenen Körper so zu sehen, wie er wirklich ist und ihn anzunehmen.
Inbesondere bei traumatischen Erfahrungen ist der Körper oft als Quelle für Heilung komplett abgespalten. Mit ausschließlich wohltuenden Übungen wird der Körper wieder entdeckt als Möglichkeit zur Entspannung der andauernden inneren Unruhe und als Anker für gefühlte Sicherheit und Stärke und ein authentisches Selbstgefühl.

Leistungsfähigkeit wiederherstellen

Bei vielen Störungen, z.B. Depression, Erschöpfungszuständen, Burn Out und bei Magersucht kommt es zu deutlichem Kraft- und Leistungsverlust oder auch zu massivem Muskelabbau. Dies beeinträchtigt in erheblichem Maß das Selbst(wert)gefühl.
Begleitend zur Therapie wird deshalb individuell an der körperlichen Stärkung gearbeitet.

In der Endphase der Magersuchtstherapie werden unter fachkundiger Anleitung die Muskelkraft und die Kondition wieder aufgebaut. Das macht es für viele Betroffene leichter, die letzten Kilos zum Normalgewicht zuzunehmen. Zugelassen zum Training ist nur, wer nicht unter Sportsucht leidet  und nicht gefährdet ist, eine sportbezogene Essstörung zu entwickeln.

Pflegen der Gesundheit

Da  viele psychische Störungen und insbesondere auch Essstörungen oft schwere gesundheitliche Schäden nach sich ziehen, arbeitet DURCH DICK und DÜNN mit verschiedenen Ärzten zusammen, die sich bei Bedarf der körperlichen Störungen annehmen und regelmäßige Untersuchungen durchführen.